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FPZ KrebsTherapie

Krebserkrankungen stellen für Betroffene eine immense körperliche und psychische Herausforderung dar. Neben den oft belastenden Behandlungen wie Chemotherapie, Bestrahlung oder Operation kämpfen viele Patienten mit Nebenwirkungen, die die Lebensqualität stark einschränken.

Die FPZ KrebsTherapie setzt genau hier an und bietet ein umfassendes, individualisiertes Bewegungsprogramm, das auf die speziellen Bedürfnisse von Krebspatienten in allen Phasen ihrer Erkrankung abgestimmt ist. Ziel ist es, die Nebenwirkungen der Krebstherapie zu lindern, den Heilungsprozess zu unterstützen und die Alltagsfunktionen der Patienten zu verbessern.

Die Therapie richtet sich an Versicherte mit einer Krebsdiagnose, die entweder aktuell oder in den letzten 24 Monaten eine Tumortherapie (wie Chemotherapie, Immuntherapie oder Strahlentherapie) durchlaufen haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein ECOG-Status von 0, 1 oder 2, der die gesundheitliche Verfassung und Belastbarkeit des Patienten widerspiegelt. Das Programm richtet sich besonders an Personen, die durch die Krebstherapie mit Nebenwirkungen wie Fatigue, Polyneuropathie oder Lymphödemen zu kämpfen haben.

Die FPZ KrebsTherapie besteht aus mehreren Phasen, die individuell auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt sind:

  • Prähabilitationsphase: Diese Phase beginnt bereits ab der Diagnosestellung und bereitet den Patienten auf die bevorstehende Therapie oder Operation vor. Es sind bis zu acht Therapieeinheiten vorgesehen, die jeweils 60 Minuten dauern.
  • Therapiebegleitende Phase: Ab dem Start der Krebsbehandlung bis zu deren Abschluss werden bis zu 24 Therapieeinheiten angeboten, die ebenfalls jeweils 60 Minuten dauern. Hier liegt der Fokus darauf, die Belastungen der Therapie zu mildern und den Körper zu stärken.
  • Nachsorgephase: Nach Abschluss der Krebstherapie werden bis zu acht weitere Einheiten zur Unterstützung der Rehabilitation und zur Verbesserung der langfristigen Prognose angeboten.

Jede Phase beinhaltet ein personalisiertes Trainingsprogramm, das Kraft-, Koordinations-, Ausdauer- und Beweglichkeitstraining umfasst. Zusätzlich erhalten die Patienten Zugang zu Heimtrainingsprogrammen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind.

Die Teilnahme an der FPZ KrebsTherapie setzt eine ärztliche Beratung und Verordnung voraus. Die Patienten tragen einen Eigenanteil von 10 EUR pro Therapieeinheit, was insgesamt maximal 400 EUR betragen kann. Dieser Betrag wird direkt vom FPZ-Zentrum eingezogen.

Versicherte können ihre Teilnahme innerhalb von zwei Wochen nach Anmeldung ohne Angabe von Gründen widerrufen. Die Teilnahme endet außerdem automatisch nach einem Jahr, bei einem Wohnortwechsel oder bei einem Wechsel zu einem nicht teilnehmenden FPZ-Zentrum.